Überblick
Wir leben in einer Welt, die auf der einen Seite noch immer in hellblau und rosa unterteilt ist, auf der anderen Seite stellen Equal-Pay-Day, Pridewalk, Gendersternchen etc. Versuche dar, um auf geschlechterbezogene Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. In diesem Spannungsfeld handelst Du als sozialpädagogische Fachkraft und bist sicher bemüht, alles richtig zu machen, Dich korrekt zu verhalten.
Du kannst als Multiplikator:in einen großen Beitrag leisten, den Dir anvertrauten Mädchen, Jungen und Queers die Möglichkeit zu bieten, die eigene Identität zu entwickeln und sie angemessen dabei zu begleiten.
Das Seminar ist handlungsorientiert gestaltet und gibt Dir Werkzeug an die Hand, um in Deiner Einrichtung eine nachhaltig geschlechtergerechtere Welt zu leben.
Inhalte und Lernziele
- Reflexion der eigenen Haltung zum Thema „Gender und Diversität“
- Auseinandersetzung mit Einflussfaktoren auf die Entstehung von Geschlechterrollen (oder: Warum wir so sind, wie wir sind!)
- LGBTIQ*+ - Entwicklung einer professionellen Haltung
- Skizzierung eines eigenen pädagogischen Handlungsansatzes für die eigene Gruppe/Einrichtung
Zielgruppe
Sozialpädagogische Fachkräfte mit großer Motivation, sich mit einer richtig wichtigen Thematik zu befassen.
Voraussetzungen
Motivation und ein Bisschen Humor
Die Dozent:innen

Doris Ritter
Doris Ritter, 47, Cis-Frau, Bildungsbegleiterin (Erzieherin), Berufsschullehrerin, Mutter. Verheiratet seit 25 Jahren mit meinem großartigen Mann, zwei fantastische Kinder (Tochter und Sohn, versteht sich), Doppelhaushälfte, Dackel, Bardowick. Durchschnittlicher (langweiliger) könnte eine Kurz-Vita kaum sein, oder? Was mich und meinen Werdegang ausmacht, ist der Gehalt an Umwegen, die mit zahlreichen, unglaublich beeindruckenden Begegnungen verbunden gewesen sind:
Im Alter von 24 Jahren war ich bereits zweifache Mutter und absolvierte die Ausbildung zur Erzieherin stets mit familiärem Praxisbezug. Ich arbeitete sieben Jahre als Leitung einer U3-Gruppe.
Überraschenderweise erhielt ich ein Stipendium, auf das ich mich im zarten Alter von 39 Jahren bewarb: Ich begann ein Lehramtsstudium mit der Fachrichtung „Sozialpädagogik“, in dessen Verlauf ich für die studentische Vertretung ASTA arbeitete: Hier erhielt ich Gelegenheit, mich z.B. durch das Referat QuARK der Thematik „Gender und Diversität“ anzunähern. Auch mein zweites „Herzstück“, das Thema BNE, begegnete mir durch die Klima-Proteste im ASTA.
Nach Studium und Vorbereitungsdienst bin froh, an der BBSIII Lüneburg meinen Platz gefunden zu haben. Auch hier genieße ich die Begegnungen mit Menschen in all ihren Verschiedenheiten – Gleiches erhoffe ich mir durch die Arbeit beim „Ryff“. Ich freue mich auf Dich!